23. Gemeinderatssitzung vom 12.07.2006

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Der Gemeinderat schloss einstimmig eine Vereinbarung der Ortsgemeinde Vettelschoß mit dem Land Rheinland-Pfalz über die Anlegung des Geh- und Radweges von Vettelschoß nach Notscheid entlang der L 254 ab.

Außerdem stimmte er einstimmig für das Konzept der Grillhütte. Die geplante Grillhütte hat einen Durchmesser von ca. 12 m. Es wird ein abschließbarer Nebenraum angebaut von ca. 5 x 5 m. Außerdem wird eine separate Toilettenanlage errichtet mit eigener Klärgrube. Die Grillhütte erhält einen Wasseranschluss. Vor der Hütte entstehen 12 Parkplätze. Hinter der Hütte bietet sich Platz für das Aufstellen von Bierzeltgarnituren. Der Grill wird sich außerhalb der Hütte befinden. Die Grillhütte wird durch Aufschüttungen und Anpflanzungen Sicht- und Lärmschutz erhalten. Die Zuwegung soll ausschließlich über die Straße zum neuen Gewerbegebiet Farmersheck möglich sein.

Ortsbürgermeister Schneider machte den Vorschlag, in Kalenborn am Gelände Kirche einen Minigolfplatz zu errichten. Die CDU steht dem Vorschlag positiv gegenüber und sucht nach Lösungen, einen solchen Betrieb zu verwirklichen. Die FWG schlägt vor, ein Freizeitgelände am alten Bahndamm entstehen zu lassen und würde den Minigolfplatz gerne dort ansiedeln. Die SPD steht der Maßnahme ablehnend gegenüber. Sie führt hierzu an, dass ein Minigolfplatz betrieben werden muss und Personaleinsatz gefordert ist, der sich nicht rechnet. Überlegungen, Schläger selber mitzubringen oder benachbarte Geschäfte / Restaurants mit der Ausgabe der Schläger zu betreuen, lassen sich nach Ansicht der SPD nicht dauerhaft sichern. Außerdem ist auch der Betrieb des Bähnchens von Linz nach Kalenborn, das Touristen in den Ort bringen soll, nicht dauerhaft sicher. Was ist, wenn die Brauerei in Kasbach nicht nur den Braubetrieb einstellt, fährt die Bahn dann noch? Was ist, wenn die Freiwilligen, die mit viel Engagement die Bahn betreiben, ihre ehrenamtliche Tätigkeit einstellen? Und bringt die Bahn wirklich so viele Touristen, die hier dann ausgerechnet Minigolf spielen? Haben wir jedes Jahr ein so tolles Wetter, dass draußen gespielt werden kann? Spielen die 1000 Kalenborner wirklich oft Minigolf? Es wird eine große Fläche verbraucht, dessen Nutzen seitens der SPD als zu gering angesehen muss. Neben den Anschaffungskosten machen der SPD vor allem auch die Unterhaltungskosten Sorgen. Wer schützt vor Vandalismus? Als weiteres Argument führt die SPD an, dass das Gelände um den Blauen See in absehbarer Zukunft eine Aufwertung erhalten soll. Wenn eine solche Maßnahme überhaupt Sinn macht, dann an dieser Stelle.

Die SPD stimmte jedoch – wie auch der gesamte Rat – der Anlegung eines Bolzplatzes in Kalenborn am Bahnkörper zu. Bereits vor über einem Jahr war dieser Vorschlag seitens der SPD in die Arbeitsgruppe Spielplatz eingebracht worden. Der Bolzplatz – so die SPD – soll die gleich gute Qualität erhalten, wie der Platz am Willscheider Berg. Welchen Belag man wählt, soll anhand von Kostenschätzungen noch erarbeitet werden. Der Bolzplatz soll gegenüber dem Gewerbegebiet Zur Heide angelegt werden, weiter vorne gegenüber Bucherfelder Weg würde er die Wohnbebauung stören.

Bürgermeister Schneider teilte mit, dass in diesem Jahr die Straßen Tannenweg, „alte“ Waldstraße, Erlenweg, Meisenstraße und Amselweg eine neue Straßenschicht zur besseren Erhaltung der Straße bekommen sollen.