Ein Bebauungsplan Bahnhofstraße I (Mischgebiet auf dem Gelände vom alten Bahnhof Kalenborn bis zur L 252) soll aufgestellt werden. Hierzu wurden die Anlieger eingeladen und die Träger öffentlicher Belange angeschrieben. Seitens der Anlieger gab es keine Anregungen oder Bedenken. Seitens der Träger öffentlicher Belange gab es auch kaum Abwägungsbedarf. Kritisch muss jedoch die Eingabe der Eifelbahn betrachtet werden, die sich die Option aufrecht erhalten möchte, den bisherigen Zugverkehr an Wochenenden und Feiertagen auch auf die Wochentage auszudehnen. Sie befürchtet Beeinträchtigungen für das neue Mischgebiet durch die Lärmentwicklung des Zugverkehrs. Die Gemeinde beschloss einstimmig, vor Annahme des Planentwurfes und Offenlage ein Lärmschutzgutachten erstellen zu lassen, dessen Ergebnis in die Planung eingearbeitet werden soll.
Ortsbürgermeister Schneider geht zur Entwicklung der Gemeinde bis zum Jahre 2020 auf die Energiepolitik (Verringerung des CO2-Ausstosses zur Abwendung einer Klimakatastrophe) und die künftige Altersstruktur der Gemeinde ein. Ziel der Gemeindepolitik soll es sein, Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstosses zu ergreifen und auch Privatbürger hierzu zu ermuntern (Wärmedämmung der Häuser, Fotovoltaikanlagen etc.). Im Hinblick auf die zukünftige Altersstruktur (in 20 Jahren wird ein Bevölkerungsanteil von ca. 60 % über 60 Jahre alt sein) soll der Ort für Zuzug attraktiv bleiben und Investoren für die Schaffung von altersgerechten kleinen Wohneinheiten gefunden werden. Die Fraktionen im Rat begrüßen diese grundsätzlichen Vorgaben. Die SPD-Fraktion regt an, jede Entscheidung des Rates zukünftig auch unter diesen beiden Aspekten zu beleuchten (Bebauungspläne, Neubauentscheidungen etc.). Außerdem regt sie an, sich um einen Fachmann bzgl. der Energiepolitik zu bemühen, vor allem das Thema Erdwärme sollte bei größeren Bauvorhaben und Bebauungsgebieten überprüft werden, ggf. auch in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden St. Katharinen und Windhagen gemeinsam.
Das Kindergartengebäude in Kalenborn soll erweitert werden. Wir erinnern: Grund hierfür ist der Anspruch der 2jährigen auf einen Kindergartenplatz ab dem Jahre 2010. Hierzu sollen die Weichen bereits heute gestellt werden. Durch die Aufnahme von Zweijährigen reduziert sich die Gruppenstärke, was dazu führt, dass die vorhandenen Plätze nach den aktuellen Geburtenraten nicht ausreichen werden.
Die Firma, die den Kindergarten seinerzeit zu unserer vollsten Zufriedenheit gebaut hat, sollte einen Plan zur Erweiterung vorlegen, was nunmehr geschehen ist. Zwei Varianten werden vorgestellt, eine soll 310.000,00 Euro kosten, die andere 410.000,00 Euro. Nicht nur die niedrigeren Kosten sondern auch die Aufteilung und Art des Anbaues sprechen eher für die günstigere Variante. Die Fraktionen kommen überein, dass die Angelegenheit nicht eilt und daher im Bauausschuss noch vorbesprochen werden soll. Die SPD-Fraktion macht nochmals deutlich, dass sie nicht auf Zuschüsse verzichten möchte und deshalb auf keinen Fall mit dem Bau begonnen werden soll, bevor nicht die Zuschusszusage bzw. die Inaussichtstellung dieser Zusage i.V.m. mit der Erteilung des vorzeitigen Baubeginns vorliegt.
Ortsbürgermeister Schneider bringt den Rat auf den neuesten Stand der Arbeiten im Dorfmuseum. Die Abmauerungen der Außenwände wurde abgeschlossen. Nach einer Trocknungsphase erfolgen die Verputzarbeiten. Die Fenster wurden ausgeschrieben. Elektro- und Sanitärinstallationen werden durch einen Fachplaner vorbereitet. Er bedankt sich bei Joachim Reifert von der Verbandsgemeinde Linz für seine überdurchschnittlichen Einsatz bei der fachgerechten Renovierung des Gebäudes.