Warum kandidiert niemand von der Offenen Liste der SPD für das Amt des Ortsbürgermeisters?
Zunächst einmal ist ein Amt als ehrenamtlicher Ortsbürgermeister in Vettelschoß unter den gegebenen Umständen mit außergewöhnlich großem Aufwand verbunden. Es wird sehr viel Einsatz/Zeit neben einer Menge Sachkenntnis gefordert, aber auch die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln und teamfähig zu sein. Bestenfalls sollte ein Bürgermeister die Befähigung zum Gestalten, Handeln, Einstecken können, Führen, Verhandeln, Überzeugen, Kompromisse eingehen, „Nicht-jedem-nach-der-Nase-reden“ ….haben.
In den letzten Jahren wurden die Aufgaben des Ortsbürgermeisters von Vettelschoß durch den Amtsinhaber derart erweitert, dass das einstige Ehrenamt nunmehr ein Vollzeitjob darstellt mit vielen Überstunden am Abend (Sitzungen). Die Gemeinde hat nach dem Willen der CDU-Mehrheitsfraktion unter Leitung von Ortsbürgermeister Schneider Aufgaben angehäuft, die nicht zu den Kernaufgaben einer Gemeinde gehören (z.B. Vermarktung und Verwaltung Streif-Gelände). Vieles ist noch unerledigt, schlüssige Konzepte sucht man vergebens. Die Uhr ist nicht kurzfristig und problemlos zurückzudrehen.
Wer kann das alles neben seiner Arbeit oder privaten Verpflichtungen leisten?
Es gibt zahlreiche persönliche Gründe, die es keinem von uns, der offenen Liste der SPD,erlauben, das Amt zum jetzigen Zeitpunkt voll umfänglich auszufüllen.
Wir werden uns aber (wie bisher) als Gemeinderatsmitglieder und – wenn die neue Ratsmehrheit so wählt – als tatkräftiger Beigeordneter vernünftigen Lösungen nicht verschließen, vielmehr aktiv und konstruktiv dazu beitragen, dass sich Wohnen, Arbeiten und Leben in Vettelschoß weiter lohnt.
Zur Info die rechtliche Situation zur Wahl des nächsten Ortsbürgermeisters: